Nur zum Wandern, Erholen und Genießen ist Schenna eigentlich zu schade. Denn auch für Kulturliebhaber hat die Gemeinde oberhalb von Meran jede Menge zu bieten: Zeitgenössischer Kunst zum Beispiel widmet sich das Projekt ArtBank. Hinzu kommen Kirchen aus unterschiedlichen Epochen, ein geschichtsträchtiges Schloss sowie zwei historische Höfe. So genannte „Hingucker“ rücken die Sehenswürdigkeiten ins rechte Blickfeld. Und für kurzweilige Zerstreuung sorgen die musikalisch-kulinarischen Events Tallner Sunntig und Berger Pfinstig.
Tolle Aussichten versprechen auch die so genannten „Hingucker“: Fernrohre, die auf Wanderwegen im ganzen Meraner Land stehen und den Fokus auf wichtige Sehenswürdigkeiten richten. Das sind in Schenna zum Beispiel sechs Kirchen aus unterschiedlichen Epochen von Romanik bis hin zur Moderne. Zu den Highlights zählen die Rundkirche St. Georg aus dem 12. Jahrhundert sowie das Mausoleum. Jene Grabstätte von Erzherzog Johann gehört zu den gelungensten Sakralbauten im neugotischen Stil.
Zu Lebzeiten (1782-1859) bewohnte der Habsburger das um 1350 errichtete Schloss Schenna. Es beherbergt heute die größte private Andreas-Hofer-Sammlung sowie Porträts namhafter Persönlichkeiten. Der derzeitige Hausherr Franz Graf von Spiegelfeld höchstpersönlich zeigt Interessierten die original eingerichteten Wohnräume des Erzherzogs. Besucht werden alle Stationen auch im Rahmen der wöchentlichen kunsthistorischen Führung. Wer noch mehr über Schennas Vergangenheit erfahren möchte, sieht sich zwei Höfe aus dem 13. und 16. Jahrhundert an. Der Pföstlhof diente einst als Gerichtsgebäude, im Torgglerhof befand sich das Gefängnis.
Lokale Musik-Kultur wird schließlich beim Tallner Sunntig (Mai bis Oktober) und beim Berger Pfinstig (Mai bis November) bei einer Wanderreise Schenna erlebbar. An ausgewählten Terminen jeweils sonntags oder donnerstags werden in Almen, Berggasthöfen, Restaurants und Hofschänken nicht nur echte Südtiroler Spezialitäten serviert, sondern auch musikalische Schmankerl von Künstlern aus der Region.
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